Sven Klöpping

Autor, Verleger, Herausgeber, Blogger. Zum Beispiel: "MegaFusion" (SF-Universum), sternwerk (SF-Verlag), Kaskaden (Lyrikzeitschrift), deutsche-science-fiction.de (SF-Portal/Blog). Website: http://www.svenkloepping.de

Beiträge des Autors

Drei Fragen an Frank Strobel

Frank Strobel ist ein Dirigent, der die große Bühne bietet: u. a. für die Filmmusik aus Star Wars. Unser Mitarbeiter Volly Tanner hatte die Gelegenheit, ihm ein paar Fragen zur deutschen SF zu stellen …

Foto: Kai Bienert

Am 05. Januar 2019 kommt Frank Strobel mit dem MDR-Sinfonieorchester in die ARENA Leipzig, um ein Konzert „STAR WARS EPISODE V (Das Imperium schlägt zurück)“ zu spielen. Volly Tanner hatte ihn für drei Fragen, auch zur deutschen SF, am Telefon.

Volly Tanner: Guten Tag, Herr Strobel. Ich persönlich war noch nie bei solch einem Filmmusik-Konzert. Wie muss ich mir das denn vorstellen? Das ganze Orchester spielt die ganze Zeit und im Hintergrund läuft der Film? Und das funktioniert?

Frank Strobel: Ja, genauso. Ungefähr. Das heißt: das ganze Orchester spielt in großer Besetzung auf der Bühne und über der Bühne auf einer gigantischen Leinwand sieht man den Film mit allen Dialogen und den Effekten. Die Musik, die seinerzeit vom London Symphony Orchestra eingespielt wurde, ist jedoch herausgenommen und wird von uns live und sekundengleich vorgetragen. Das ist eine wirklich faszinierende Arbeit, durch die die Musik auch sehr beeindruckend in den Vordergrund gerät. Ein Erlebnis, das kann ich Ihnen versprechen.

Volly Tanner: Lesen Sie denn selber SF? Ganz speziell deutsche SF?

Frank Strobel: Das habe ich lange Zeit gemacht, Her Tanner. Ich war ein richtiger Liebhaber. Die Idee von SF, ganz besonders in utopischer, gesellschaftlicher Hinsicht fand und finde ich sehr spannend. Dass Wesen aus anderen Welten mit Menschen kommunizieren, manchmal in unvorstellbaren Systemen leben, die Lösungsvorschläge, wenn sie intelligent gemacht sind, dazu die Grundaussage, dass Kommunikation als verbindendes Element funktionieren kann, finde ich äußerst reizvoll.

Volly Tanner: Herr Strobel, Ihr Metier ist ja die Filmmusik. 2019 geht es auch weiter mit der Episode VI von Star Wars – aber auch mit Fantasy (Filmmusiken u.a. aus Harry Potter oder Twilight) und dem legendären Tatort „Im Schmerz genoren“ als Filmkonzert, bei dem Sie seinerzeit ja auch mitgewirkt haben. Wobei man sehen muss, dass Film natürlicherweise ganz andere Schichten erreicht, als Bücher. Wie sehen Sie ganz persönlich die Tendenz im modernen SF-Film, alles auf Kampf und Effekte zu brechen?

Frank Strobel: Das sehe ich sehr problematisch. Man beraubt damit die SF ihres Wesens. Nehmen wir „Unheimliche Begegnung der dritten Art“. Quasi das Gegenkonzept. Der ganze Film handelt ja davon, eben nicht kriegerisch in Kontakt zu treten. Das ist – ganz besonders auch heute – ein wichtiger Ansatz: Miteinander reden und nicht gegeneinander kämpfen!

Die jetzige SF im Film könnte weit vielgestaltiger arbeiten, vielschichtiger Angebote machen. Man wird der Größe des Genres derzeit absolut nicht gerecht.

Sehen Sie Star Wars. Für mich war das immer eine Filmoper, natürlich auch mit Kampf, aber auch mit Liebe, Zuneigung, komischen Elementen, Groteske. Das sind ja auch Möglichkeiten, die die deutsche SF, auch im Film, weit mehr nutzen könnte. Science Fiction ist doch viel größer als nur das Aneinanderreihen von kriegerischen Szenen. Man verschenkt sich hier immense Möglichkeiten.

Volly Tanner: Danke, Herr Strobel, für Ihre Antworten. Und natürlich wünschen wir ein volles Haus am 05. Januar in der ARENA Leipzig.

Frank Strobel: Wenn wir alle mitmachen, Herr Tanner, wird das ganz bestimmt ein großartiges Erlebnis.

Die Veranstaltung im Netz: https://www.mdr.de/konzerte/konzertkalender/konzert3060_copen-true_day-5_month-1_year-2019_zc-670cc03f.html

Frank Strobel im Netz: https://www.frankstrobel.de/

Neu: “Gesänge der Nacht” und “Jenseits der Dunkelheit” von Frank W. Haubold

Nach längerer Pause gibt es zwei neue Bücher aus der Feder des bekannten deutschen Phantastik- und Sciencefiction-Autors:

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Dirk Loechel: Raumschiff-Karte

Beim Technik-, Nerd- und Kulturportal Motherboard ist ein sehr interessanter Artikel erschienen, der das Kind in euch wieder aufwecken wird. Grundlage ist eine “Raumschiff-Landkarte” des Grafikers Dirk Loechel, der viele Raumschiffe aus SF-Filmen nebeneinander abbildet – im direkten Größenvergleich. Wir finden: eine nerdige, höchst interessante Idee, die viele von euch begeistern wird.

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Spacelink: Hubble-Wallpaper

Viele von euch kennen diese Seite bestimmt. Die Betreiber des Hubble-Teleskopes bieten im Netz eine reichhaltige Auswahl an spacigen Bildern des ersten und einzigen Weltraumteleskopes an. Darunter auch viele schöne Wallpaper mit Aufnahmen von Spiralnebeln und vielen weiteren Galaxien. Sterne, Nebel, unglaubliches Licht. Spürt die Unendlichkeit. Lasst euch verzaubern und wählt kostenfrei Wallpaper für euren PC oder euer Smartphone/Tablet. Doch damit nicht genug. Auch die weiteren Angebote der Seite warten mit faszinierenden Eindrücken auf. Hier der Link:

Hubble-Wallpaper

Und hier schon mal ein Eindruck davon, was euch erwartet:

The Twin Jet Nebula, or PN M2-9, is a striking example of a bipolar planetary nebula. Bipolar planetary nebulae are formed when the central object is not a single star, but a binary system, Studies have shown that the nebula’s size increases with time, and measurements of this rate of increase suggest that the stellar outburst that formed the lobes occurred just 1200 years ago.

Vorabinfo Exodus 38

EXODUS 38 erscheint am 22. September 2018 exklusiv auf dem Elstercon.

Unter dem Motto »Ferne Welten« veranstaltet der FKSFL nun bereits zum 14. Male die ebenso beliebte wie auch erfolgreiche Science-Fiction-Convention in Leipzig.
Und auch in diesem Jahr sollte sich der Besuch auf jeden Fall lohnen, schaut man sich das interessante Programm und die Liste der Ehrengäste an.

Das EXODUS-Team wird in diesem Jahr wieder mit einem eigenen Stand vor Ort präsent sein. Das bedeutet, Leser und Abonnenten können ihr Exemplar druckfrisch abholen.

Interview mit Annegret Hänsel

Volly Tanner trifft die Macherin der Ausstellung „Die Erfindung der Zukunft“ Annegret Hänsel: … wie sich utopisches Denken in der Gesellschaft entwickelt hat.

In Leipzig gibt es eine Ausstellung in einem Café, die sich mit der Entwicklung utopischen Denkens auseinandersetzt. Und dazu gibt es Kuchen. Kaffe und Bier. Wer hätte das gedacht? Tanner hakte ein und nach:

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Dystopische Realität?

Hier ein interessanter Artikel, der sich damit auseinandersetzt, ob wir bald wirklich in eine dystopische Zukunft steuern. Angesichts von autokratischen Staaten, raffgierigen Konzernen und unfähigen Sozialverbänden ist es auch höchste Zeit, das zu tun.

Nominierungen für den DSFP 2018

Lange haben die Fans gefiebert, jetzt sind sie offiziell: die Namen der AutorInnen, die für den Deutschen Science Fiction Preis vorgeschlagen wurden. Wir sagen herzlichen Glückwunsch an alle Nominierten! Mögen die besten gewinnen.

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Interview mit Herbert M. Hurka

Herbert M. Hurka hat eine interessante Biografie von HR Giger verfasst (dsf berichtete). Grund genug für uns, ihm ein paar Fragen zu stellen …

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Hörspiel-Adaptionen von H. G. Wells

Bei Folgenreich sind zwei neue Hörspiele erschienen. Zum einen die zweiteilige Adaption von H. G. Wells’ “Zeitmaschine” sowie eine weitere Adaption von seinem “Imperium der Ameisen“. Insgesamt sollen so sechs Hörspiele als Hommage an den berühmten englischen Schriftsteller erscheinen. Verantwortlich hierfür zeichnet Oliver Döring, bekannt von Hörspielproduktionen wie John Sinclair, Star Wars oder End of Time. In besagter Reihe wird später natürlich auch der Klassiker “Krieg der Welten” erscheinen.

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