Kategorie: Allgemein

Future Fiction Magazine (Deutsche Ausgabe) gewinnt europäischen SF-Award

Soeben wurde bekannt, dass beim EuroCon in Schweden das deutsche Future Fiction Magazine mit dem Hall of Fame-Award der euroäischen SF-Gesellschaft (ESFS) ausgezeichnet wurde.



Kurd-Laßwitz-Preis 2023: Die Gewinner stehen fest

In der Kategorie “Bester Roman” gewann (wenig überraschend, wenn man die Diskussionen verfolgt hat) Aiki Mira mit “Neongrau”. Beste Erzählung ist “Der Nachrichtenmacher” von Uwe Hermann, erschienen im EXODUS-Magazin.

Wir gratulieren!

Alle Preisträger finden sich auf der Homepage des KLP.

Kurd-Laßwitz-Preis 2023: Die Nominierungen

Soeben wurden die Nominierungen für den diesjährigen Kurs-Laßwitz-Preis bekanntgegeben.

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Rezension: “Drei Phasen der Entwurzelung oder Die Liebe der Schildkröten” von Lisa J. Krieg

Der Debütroman von Lisa J. Krieg (hier auf unserer Seite findet sich ihre Kurzgeschichte “Ranya stürzt ab”) spielt in einer Zukunft, in der die Klimakatastrophe bereits stattgefunden hat. Die Lebensumstände haben sich drastisch geändert, und zu allem Überfluss hat sich die Fortpflanzungsfähigkeit der Menschen entscheidend verringert. Vor diesem Hintergrund erleben wir in dem dreiteiligen Buch drei Geschichten um drei Generationen: Denn die Hauptfiguren sind eine Frau, deren Tochter sowie in Teil 3 deren Tochter.

Um genetische Schäden von befruchteten Eizellen zu reparieren, werden tierische DNA-Stränge verwendet, was zwar die Überlebenschancen von Neugeborenen erhöht, aber drastische Folgen für deren Eigenschaften und Erscheinungsbild hat. So “hybridisierte” Menschen werden einerseits ausgegrenzt, andererseits sind sie die letzte Hoffnung der Menschheit. In Teil 1 und 2 erleben wir den Versuch, das Rote Meer zu kolonisieren, und nicht ganz unerwartet spielen Schildkröten dabei eine gewisse Rolle. Am Ende von Teil 2 gibt es ein Ereignis, in dessen Folge die Hauptfigur an Land zurückkehrt. Deren Tochter findet und erforscht in Teil 3 einen Wald, den es eigentlich nicht geben dürfte. Mehr vom Inhalt sei nicht verraten, denn die fantastischen und doch irdischen Welten, die die Autorin erfunden hat, sollen durchs Lesen erfahren werden.

Die Autorin nimmt uns mit in fremde Länder und Gegenden und beschreibt sie durch die Augen ihrer Hauptfiguren. Das alles ist so farbig und ideenreich, dass man sich wirklich darauf einlassen muss, und spätestens in Teil 3 wird die Handlung so abgefahren und surreal, dass man keine gängigen Maßstäbe mehr anlegen kann. Es gelten eigene Regeln und bisweilen fragt man sich, was eigentlich gerade im Rest der Welt geschieht – das bleibt aber außen vor. Die Geschichte ist auf das Schicksal der Hauptfiguren in drei Generationen fokussiert und nicht auf den Weltenbau. Während man dem Roman also ein sehr hohes Maß an Ideenreichtum und sense of wonder attestieren kann, wird der eine oder andere Leser einen klassischen Spannungsbogen womöglich vermissen oder die eine oder andere erzählerisch etwas langatmige Stelle identifzieren.

Unter dem Strich ist “Drei Phasen der Entwurzelung” von Lisa J. Krieg ein Ideenroman für Menschen, die sich gerne in fremden, aber gar nicht so fernen Welten verlieren.

Unterhaltung:
Anspruch:
Originalität:

Neu: Future Fiction Magazine (Deutsche Ausgabe) Nr. 3

Soeben ist die dritte Ausgabe des Future Fiction Magazines erschienen.

Erneut hat das Herausgeberteam Geschichten aus der nahen Zukunft versammelt. Die internationalen Beiträge kommen diesmal aus China, Kuba und Singapur. Deutsche Erstveröffentlichungen kommen von Lisa J. Krieg und Jol Rosenberg. Schwerpunktmäßige Themen sind dabei Gentechnik, Ernährung und Social Fiction. Außerdem vertreten ist Bestseller-Autor Brandon Q. Morris mit einem Artikel über exotische Physik in der SF sowie einem Interview zu seinem Schaffen.

Das mit zahlreichen Illustrationen versehene Magazin ist als handliches Printexemplar für 7 Euro und als E-Book für 3,99 bei Amazon zu haben.

DSFP für Haupt und Mira

Die diesjährigen DSFP-Preisträger sind bekanntgegeben worden:

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2022 für die beste Kurzgeschichte geht an Aiki Mira für »Utopie27« von Aiki Mira (die Story gewann bereits den Kurd-Laßwitz-Preis).

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2022 für den besten Roman geht an Sven Haupt für »Stille zwischen den Sternen«, womit dem Autor sozusagen eine Titelverteidigung gelingt.

Wir gratulieren und verweisen auf die offizielle Webseite mit allen weiteren Ergebnissen.

Kurd-Laßwitz-Preis: Die Ergebnisse

Soeben wurden die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Kurd-Laßwitz-Preises bekanntgegeben.

Den Preis für den besten Roman gewinnt Uwe Hermann für “Nanopark”. Die beste Erzählung ist “Utopie27” von Aiki Mira.

Wir gratulieren!

Alle weiteren Infos und Preisträger finden sich auf der offiziellen Webseite

“Erzählte Zukünfte” – SF-Tagung in Bochum

Am 27.3. findet im Bochumer Prinzregenttheater eine außergewöhnliche Veranstaltung statt: Unter dem Motto “ERZÄHLTE ZUKÜNFTE. Science Fiction und die Welt von heute” können BesucherInnen bei freiem Eintritt mit Zukunftsforschern, SF-AutorInnen und SF-Experten in Austausch treten und ihren Geschichten lauschen. Mit dabei sind nach aktuellem Stand Christian J. Meier, Theresa Hannig, Sven Haupt, Uwe Post, Karlheinz Steinmüller, Klaudia Seibel und Hans Frey.

Link zur Veranstaltung in unserem Kalender mit weiteren Infos.

Neu: “Klima-Korrektur-Konzern” von Uwe Post

Bei Polarise ist soeben der neue Roman von Uwe Post erschienen: “Klima-Korrektur-Konzern”.

In Deutschland ist es warm geworden. Weniger CO2-Ausstoß ist eine neue Antriebsfeder in Alltag und Industrie. Das alles belastet Phil nicht wirklich, bis er gefeuert wird. Wie soll es weitergehen? Gute Jobs für IT-Nerds wie ihn sind rar geworden. Unerwartet bietet sich ihm die Gelegenheit: eine Stelle als Admin bei einer Firma, die das Klima mithilfe genveränderter Pflanzen retten will. Phil ist skeptisch und unterschreibt trotzdem. Mit der Zeit freundet er sich zunehmend mit der Idee und dem neuen Team an. Endlich läuft es in Phils Leben. Doch der Schein trügt. Irgendjemand sabotiert das Projekt und Phil wird zum Hauptverdächtigen. Kann er die wahren Verantwortlichen stellen und seine Unschuld beweisen?

Das etwas über 200 Seiten dicke Paperback ist genau wie das E-Book überall zu haben, wo es Bücher gibt.

Zum Verlagsshop mit weiteren Infos

“Future Fiction Magazine” angekündigt

Im Januar 2022 erscheint die Pilotausgabe eines neuen SF-Magazins: Das “Future Fiction Magazine”.

Cover-Entwurf

Future Fiction ist ein Projekt des italienischen Herausgebers Francesco Verso, der bisher unter diesem Label internationale Autorinnen und Autoren vernetzt und Romane und Kurzgeschichten-Anthologien herausgebracht hat. Dabei liegt der Fokus auf realistischer bis utopischer Nahzukunfts-SF: klassische SciFi-Themen wie Zeitreisen, Weltraumschlachten oder simple Robotergeschichten sind also außen vor.

Unter dem Dach von Future Fiction kommt dieses Konzept moderner, diverser Nahzukunftsgeschichten jetzt als Magazin-Format daher. In der deutschen Ausgabe (ähnliche in anderen Sprachen sind geplant) erscheinen Artikel und Kurzgeschichten bekannter und beliebter deutscher und internationaler AutorInnen. In der ersten Ausgabe werden sich Beiträge finden von:

Ian McDonald (Nordirland)
Robert Corvus

Phillip P. Peterson
Angela und Karlheinz Steinmüller

Lavanya Lakshminarayan (Indien)
Martha Riva Palacio Obón (Mexiko)
Francesco Verso (Italien)

Das Herausgeber-Team besteht derzeit aus Sylvana Freyberg, Francesco Verso und Uwe Post.

Das Magazin soll als Print und E-Book zu einem Preis “deutlich unter 10 Euro” erscheinen. Wir werden natürlich weiter berichten.

Webseite: futurefiction.de