Neu: Stefan Blankertz, “Du sollst nicht töten”

Wie sieht eigentlich die Zukunft in Berlin aus? Düster, düster, glaubt man dem Finanzministerium. Ganz düster auch, wenn man “das Neue” von Herrn Blankertz liest. Denn wieder einmal hat er einen (dystopischen) Roman geschrieben, in dem es zur Sache geht: Berlin ist aufgeteilt in zwei Sektoren, in dem Fundamentalisten (Christen, Islamisten) nisten 😉 Sorry, aber dieser  Reim musste jetzt einfach sein ;-))

So, jetzt aber zurück zum Buch. Es heißt “Du sollst nicht töten”, kostet 14,40 EU und hat 208 Seiten. Der Autor gibt uns auf seiner Website außerdem die folgenden Hinweise zum Inhalt:

“Berlin in knapp 25 Jahren. Zehn Jahre nach dem zweiten Bürgerkrieg zwischen fundamentalistischen Christen und Moslems und der Teilung der Stadt in drei verfeindete Staaten provoziert ein Grenzzwischenfall einen weiteren Waffengang der verfeindeten Sektoren. Ausgelöst hat den Grenzzwischenfall ein ehemaliger Kriegsheld, der nun aber einer Friedensinitiative angehört. Er erleidet einem Flashback aufgrund staatlicher Repression einerseits und Verlockung durch einen alten Kumpel aus Kampfzeiten, den es zu den kriegstreibenden Terroristen verschlagen hat, andererseits. Drei Perspektiven – Marko, der Ex-Held und unglückselige Friedenskämpfer, Felizitas, seine schwerbehinderte Frau, und Nikola, die Leiterin der neuen Inquisition gegen Marko und seine Gruppe – ein Ziel: Auszuloten, was zum Krieg treibt und wie schwer es ist, die Möglichkeit des Friedens auch nur denkend zu bewahren.”

 Natürlich gibt es auch Leseproben:

“›Der ewige Friede ist ein Traum‹, hatte der König in der diesjährigen, besonders gelungenen und allseits gefeierten Neujahrsansprache gesagt, ›dabei nicht einmal ein violetter. Der Krieg ist ein Glied in Gottes Weltordnung. In ihm kommen die gesündesten Tugenden des altruistischen Menschen zur Geltung: Mut und Entsagung, Pflichttreue und gesunde Bereitschaft, das eigene Leben für Landsleute, Gott und Glauben zu opfern. Ohne Krieg würde die Welt im selbstsüchtigen Idealismus versumpfen und den Feinden das ganze Feld überlassen.‹ … Sein Gewissen erleichtern zu wollen, war ein so natürlicher Wunsch, ein humanes Grundbedürfnis; und es verkörperte Gnadenschwangerschaft, dasz* die psychiatrisch-spirituelle Untersuchung, der zu dienen sie berufen war, zur Verfügung stand, das Recht auf Beichte auch für alle jene Menschen umzusetzen, die zwar auf Abwege geraten waren, im Kern aber den gesunden Willen in ihre Psyche einschlossen, Diät zu halten.”

Wer jetzt noch keinen Appetit auf das Buch bekommen hat, kann sich auf der Website des Autors einen zweiten Eindruck verschaffen. Und wer es schon gar nicht mehr erwarten kann, darf es sofort online hier kaufen.