Hörspiel: Sascha Dickel, “Bio-Nostalgie”

Inhalt

Im Jahr 2072 hat die Menschheit ihre lästigen Körper zurückgelassen und existiert nur noch in Form von Datenströmen im Netz. Jeder kann jederzeit kopiert und überwacht werden, und reich ist, wer viel Speicherplatz besitzt.

Rezension

“Richtig cool fand ich das Science-Fiction-Hörspiel vom Bayerischen Rundfunk “Bio-Nostalgie”. Ein Hörspiel ein wenig in der Machart von Matrix, gemischt mit Orwells 1984, wo in einer fernen Zukunft die Menschen nur noch als Bewusstseine in einer perfekten digitalen Umgebung leben. Einem Menschen wird dabei klar, dass er sich nach mehr in seinem „Leben“ sehnt – nach Fehlern. Für sich und eine Weggefährtin möchte der Protagonist zurück in biologische Körper. Nur will natürlich das die perfekte Gesellschaft mit allen Mitteln verhindern.

Das von Sascha Dickel geschriebene Hörspiel ist sehr ordentlich aufbereitet, es wird fast nur von einer Person erzählt und ist sehr gut mit Musik untermalt. Es dauert zwar ein wenig, sich in die Welt hineinzuversetzen (man wird ziemlich mitgerissen und mit „zukünftigen“ Lebensbegriffen bombardiert), aber das legt sich auch recht schnell – oder man ignoriert das getrost. Denn das Ende entschädigt für alles und wird sehr spannend. Nachlesen kann man die Geschichte übrigens auch hier (Quelle: hoerspielchen.wordpress.com).”