Rezension: “Userland” von Uwe Hermann

Im Jahr 2069 gibt es die SPHÄRE, eine virtuelle Kopie von Berlin, in das man wechseln kann, wenn einem das echte nicht mehr gefällt – allerdings endgültig. Auf diese Weise wird die Ehefrau des Protagonisten Lloyd vor dem ansonsten sicheren Tod gerettet. Er selbst ist im Sicherheitsteam der Firma beschäftigt, die die SPHÄRE betreibt. Als der Sitz des Unternehmens überfallen wird, fällt der Verdacht auf Lloyd, und ihm bleibt nichts anderes übrig, als auf eigene Faust nach den echten Tätern zu suchen.

Nach “Versuchsreihe 13” legt Uwe Hermann einen weiteren Thriller vor, der in einer deutschen Großstadt spielt. Auch im Jahr 2069 ist das heutige Berlin noch gut wiedererkennbar, so dass der Roman eine Portion Lokalkolorit auf der Haben-Seite verbuchen kann.

Die rasante und wendungsreiche Handlung nimmt den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt durch das echte und das virtuelle Berlin. Gegen Ende muss man ob der vielen Figuren und gewisser Komplikationen aufpassen, dass man den Faden nicht verliert.

“Userland” ist ein abwechslungsreicher, filmreifer, futuristischer Thriller – nicht mehr und nicht weniger.

Unterhaltung:

Anspruch:

Originalität:

Atlantis Verlag, 240 Seiten, 12,90, auch als E-Book und Hardcover erhältlich