Neu: “Zweitausendvierundachtzig: Orwells Albtraum”

Soeben erschienen ist eine umfangreiche Anthologie voller mehr oder weniger pessimistischer Zukunftsvisionen: “Zweitausendvierundachtzig: Orwells Albtraum”.

Alles wird gut. – Warum man Kindern heute noch diesen Bären aufbindet, ist schwer zu erklären. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um eine simple Kompensation handelt – der Tatsache nämlich, dass dem eben gerade *nicht* so ist! Glaubt man dem Volksmund, dem man ansonsten eher misstrauen sollte, kommt nichts Besseres nach …

Die Herausgeber, Rainer Schorm und Jörg Weigand, haben über 30 Kurzgeschichten von teils namhaften Autoren versammelt. Thomas Le Blanc, Rainer Erler oder Herbert W. Franke kennt in der Kurzgeschichtenszene so gut wie jeder. Auffällig an den Vitae der Autoren ist allerdings das durchweg reife Alter: Nur drei sind jünger als fünfzig. Inhaltlich decken die Storys Themen von KI über Roboter bis Social Media alles ab, was in Gegenwart und Zukunft so alles schief läuft. Damit die Warnungen, die die Storys fast durchweg darstellen, auch bei der richtigen Generation ankommen, sei explizit angemerkt, dass die Texte auch für Leser mit Alter deutlich unterhalb desjenigen der Autoren geeignet sind.

Das über 420 Seiten starke Paperback kostet EUR 17,90.

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