Bei Polarise ist der neue Roman von Christian J. Meier erschienen: “Der Kandidat”.
Ist das, was du wählst, auch das, was du willst? Deutschland in naher Zukunft. Sophie König steht kurz vor ihrem Ziel, die Psyche von Menschen in deren Datenspuren zu erkennen. Um ihren Traum zu verwirklichen, schließt die KI-Forscherin einen Pakt mit dem zwielichtigen Andy Neville, der auch vor digitaler Wählermanipulation nicht zurückschreckt. Zur gleichen Zeit macht der charismatische Jungpolitiker Boris Riemann eine steile Karriere. In seinem Ringen um Wählerstimmen attackiert er die etablierte Präventionspolitik des amtierenden Bundeskanzlers. Bald verbinden sich die Erfolge von Sophie und Riemann auf tödliche Weise …
Das Buch ist für 12,95 überall zu haben (E-Book natürlich ebenfalls). Weitere Infos im Verlagsshop.
Bei Polarise ist soeben der neue Roman von Uwe Post erschienen: “Klima-Korrektur-Konzern”.
In Deutschland ist es warm geworden. Weniger CO2-Ausstoß ist eine neue Antriebsfeder in Alltag und Industrie. Das alles belastet Phil nicht wirklich, bis er gefeuert wird. Wie soll es weitergehen? Gute Jobs für IT-Nerds wie ihn sind rar geworden. Unerwartet bietet sich ihm die Gelegenheit: eine Stelle als Admin bei einer Firma, die das Klima mithilfe genveränderter Pflanzen retten will. Phil ist skeptisch und unterschreibt trotzdem. Mit der Zeit freundet er sich zunehmend mit der Idee und dem neuen Team an. Endlich läuft es in Phils Leben. Doch der Schein trügt. Irgendjemand sabotiert das Projekt und Phil wird zum Hauptverdächtigen. Kann er die wahren Verantwortlichen stellen und seine Unschuld beweisen?
Das etwas über 200 Seiten dicke Paperback ist genau wie das E-Book überall zu haben, wo es Bücher gibt.
Ab heute auf DVD und Blu-ray verfügbar ist der in Deutschland gedrehte Spielfilm “STOWAWAY”. Wir konnten den Film bereits sichten und können daher diese Neuerscheinungs-Info direkt mit einer Einschätzung verbinden.
Drei Astronauten starten zur 42. Mission auf den Mars, in zwei Jahren sollen sie zurück sein. Zur Crew von Captain Marina Barnett (Toni Collette) gehören die Medizinerin Zoe (Anna Kendrick) und der Biologe David (Daniel Dae Kim). Wenige Stunden nach dem Start entdecken sie einen unfreiwilligen blinden Passagier, Michael (Shamier Anderson). Eine Rückkehr zur Erde ist ausgeschlossen und schon bald stellt sich heraus, dass durch einen irreparablen Defekt am Versorgungssystem der Sauerstoff nicht für alle Passagiere ausreichen wird. Zehn Tage bleiben der Crew, um eine Entscheidung zu treffen.
Eins vorweg: Der Film ist ein Kammerspiel mit genau vier Personen in der Tradition erfolgreicher Streifen wie “Moon”, “Gravity” oder “Der Marsianer”. Man hört oder sieht nicht einmal die Gesprächspartner in der Basisstation, da die Kommandantin stets ein Headset benutzt. Der derart beschränkte Raum lenkt den Fokus des Zuschauers automatisch auf die Darsteller, die ihren Job hervorragend machen. Man merkt in jeder Filmminute, dass hier keine B-Film-Crew gecastet wurde, sondern überzeugende Charakterdarsteller.
Auch die Kulissen überzeugen: Das Innere des Raumschiffs sieht aus wie die ISS und eben nicht wie die Papp-Kulissen einer SF-Serie wie z.B. in “Dark Matter”. Physikalisch überzeugend dargestellt werden die Auswirkungen der künstlichen Schwerkraft und des Vakuums; der auf den ersten Blick ungewöhnliche Aufbau des Raumschiffs ist eine Variante, die ernsthaft für Marsflüge diskutiert wird.
Als die Crew unter Überlebensdruck fatale Entscheidungen treffen muss, genügen kurze, intensive Dialoge, um das Dilemma real erscheinen zu lassen. Das Drehbuch ist so geradlinig und geschickt angelegt, dass nur selten jemand “Erklärbär” spielen muss, um auch dem unaufmerksamsten Zuschauer begreiflich zu machen, was gerade Sache ist. Da die Mission offenbar in der Planungsphase unter Problemen litt (z.B. eigentlich waren nur zwei Astronauten eingeplant), ist das Risiko eines Fehlschlags im Vergleich zur Realität etwas höher.
Damit ist auch das größte Problem des Films genannt: Abgesehen davon, dass die Spannung fast ausschließlich davon lebt, wer die Mission überleben wird und wer nicht (und warum), muss man konstatieren, dass die Schwierigkeiten, in die die Astronauten geraten, ziemlich “gewollt” erscheinen. So sind die Sauerstoffvorräte offenbar ohne große Sicherheitsreserve berechnet, ein extrem wichtiges Lebenserhaltungsmodul nicht redundant ausgelegt und wie der blinde Passagier hinter einer festgeschraubten Abdeckung “vergessen” werden konnte, ist eine unbegreifliche Nachlässigkeit des Bodenpersonals – und dergleichen ist gerade in der Raumfahrt nicht besonders glaubwürdig. Spätestens bei einem Weltraumspaziergang ohne Sicherungsleine fragt man sich dann doch sehr ernsthaft, ob man es mit Profis zu tun hat (sowohl bei den Astronauten als auch bei den Autoren).
Speziell bei einem Hard-SF-Streifen, der auf wissenschaftliche Korrektheit sehr viel Wert legt, fallen unglaubwürdige Stellen eines Drehbuchs unangenehm auf. So gesehen basiert das durchaus überzeugende Spiel der Darsteller über ethische Themen auf einer arg konstruierten Prämisse. Wer darüber hinwegsehen kann, kommt bei der visuell ansprechenden Produktion auf seine Kosten.
Der Film läuft aktuell im kostenpflichtigen Leihprogramm von Prime und ab April 2022 auf Netflix, außerdem ist er überall als DVD und Blu-ray zu haben.
Im Januar 2022 erscheint die Pilotausgabe eines neuen SF-Magazins: Das “Future Fiction Magazine”.
Future Fiction ist ein Projekt des italienischen Herausgebers Francesco Verso, der bisher unter diesem Label internationale Autorinnen und Autoren vernetzt und Romane und Kurzgeschichten-Anthologien herausgebracht hat. Dabei liegt der Fokus auf realistischer bis utopischer Nahzukunfts-SF: klassische SciFi-Themen wie Zeitreisen, Weltraumschlachten oder simple Robotergeschichten sind also außen vor.
Unter dem Dach von Future Fiction kommt dieses Konzept moderner, diverser Nahzukunftsgeschichten jetzt als Magazin-Format daher. In der deutschen Ausgabe (ähnliche in anderen Sprachen sind geplant) erscheinen Artikel und Kurzgeschichten bekannter und beliebter deutscher und internationaler AutorInnen. In der ersten Ausgabe werden sich Beiträge finden von:
Ian McDonald (Nordirland) Robert Corvus Phillip P. Peterson Angela und Karlheinz Steinmüller Lavanya Lakshminarayan (Indien) Martha Riva Palacio Obón (Mexiko) Francesco Verso (Italien)
Das Herausgeber-Team besteht derzeit aus Sylvana Freyberg, Francesco Verso und Uwe Post.
Das Magazin soll als Print und E-Book zu einem Preis “deutlich unter 10 Euro” erscheinen. Wir werden natürlich weiter berichten.
Im (auf Kirchenkritik und Humanismus spezialisierten) Alibri-Verlag ist der neue Roman von Joachim Sohn erschienen: “Wie ich mit Jesus Star Wars rettete”.
Es handelt sich um die direkte Fortsetzung von “Wie ich Jesus Star Wars zeigte”. Diesen Roman hatten wir auf dieser Seite seinerzeit besprochen.
Skeptiker und Star Wars-Fan Florian Schneider hat die Weltgeschichte verändert, indem er erfolgreich in die Vergangenheit reiste und Jesus Star Wars zeigte. Doch die Star Wars-Welt, die er dadurch erschaffen hat, ist so ganz anders, als er es sich erhofft hatte. Zu allem Unglück will man ihm auch noch an den Kragen. Um Star Wars und sich selbst zu retten, sieht Florian nur eine Möglichkeit: Er muss erneut in die Vergangenheit reisen, Jesus ein weiteres Mal treffen und einige Ereignisse in der Geschichte korrigieren. Um dem Schicksal anderer Zeitreisenden zu entgehen, denkt sich Florian alias Ben Faber einen ausgeklügelten Plan aus. Doch schon bald begegnen ihm Personen, mit denen er nicht gerechnet hat…
Das 278 Seiten starke Paperback ist für 16 Euro überall zu haben. Eine Besprechung folgt in den nächsten Wochen.
Bei p.machinery ist ein Erzählband von Gerd Frey erschienen: “Outpost – Dunkle Sonne 2”.
Der Erzählungsband »Outpost« ist die Fortführung des Erzählungsbandes »Dunkle Sonne«, der im Jahr 2002 im Shayol-Verlag erschien und der 2003 den ersten Platz des Deutschen Phantastik Preises (dpp) für die beste Original-Kurzgeschichten-Sammlung belegte.
»Outpost« beinhaltet sämtliche nach »Dunkle Sonne« in verschiedenen Büchern und Magazinen publizierten Kurzgeschichten und zudem die nicht in »Dunkle Sonne« enthaltenen satirischen Kurzerzählungen um den Abfallverkäufer. Diese Geschichten entstammen der Zeit der ersten ernsthaften Gehversuche Gerd Freys als Autor und wurden behutsam überarbeitet, ohne den eigentlichen noch etwas rohen Charakter der Geschichten zu verändern.
Inhaltlich bietet »Qutpost« daher eine durchaus unkonventionelle Mischung aus Science-Fiction, Fantasy Horror und Erotik.
Das 178 Seiten starke Buch ist überall zu haben, weitere Infos gibt’s beim Verlag selbst.
Bei p.machinery ist ein Roman von Dieter Bohn erschienen: “Der Zef’ihl, der vom Himmel fiel”
Adriaan Deneersen gelingt die Flucht und er strandet auf einer Welt, die von einer mittelalterlichen Kultur bewohnt wird.
Nach seiner Landung wird er beinahe von einem bäuerlichen Mob gelyncht und gerät in die Hände des Regenten von Kofane, der in ihm das Potenzial erkennt, das Land gegen das heranrückende Reitervolk der Masuti zu verteidigen.
Wenn Adriaan überleben will, muss er als Zef’ihl, als Hofmagier von Kofane sein Wissen in militärisch nutzbare Dinge umsetzen. Und er muss sich der Frage stellen: Wie viel weiß man überhaupt noch von dem, was man einmal gelernt hat – ohne es irgendwo nachschlagen zu können?
Und selbst wenn er den Krieg überleben sollte: Seine Häscher geben nicht auf.
Das knapp 400 Seiten starke Buch ist für 17,90 überall zu haben. Weitere Infos beim Verlag.
Bei Polarise ist ein Roman von Gard Spirlin erschienen: “Scott V.P.I.”.
Als der Schriftsteller Frank Dekker nach einem One-Night-Stand in einem Hotel aufwacht, ahnt er zunächst nicht, dass sein Leben sich in Kürze radikal verändern wird. Die Realität holt ihn unerbittlich ein und macht ihn zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall. Um nicht zum Spielball in einem Strudel aus Gewalt, Politik und Leidenschaft zu werden, muss er die Initiative ergreifen und selbst ermitteln.
Schon bald stellen sich Fragen, die weit über die ursprüngliche Aufgabe hinausgehen. Agieren verängstigte Bürger zunehmend aggressiver gegen Roboter und künstliche Intelligenzen? Schrecken sie auch vor Mord nicht zurück? Und was hat seine Assistenz-KI »Scott« mit alldem zu tun? Ein ungewöhnliches Ermittlerduo nimmt die Herausforderung an.
Das 176 starke Buch ist digital und analog überall zu haben, wo es Bücher gibt.
Bei p.machinery ist ein Gamer-Roman von Paul Sanker erschienen: “Yolo – Wir treffen uns im nächsten Level”.
Henrik Wanker, Taugenichts und Versager, ist im Onlinespiel »Kingdom of Fantasy« eine große Nummer: Sein kaum zu besiegender Paladin Hard2drive löst gemeinsam mit seiner Gilde erfolgreich Questen und kämpft gegen mächtige Feinde und Monster. Doch der Armreif des schwarzen Schattenmagiers verändert alles. Seltsame Dinge ereignen sich in der wirklichen Welt, und als Menschen sterben, wird klar: Realität und Virtualität beginnen, miteinander zu verschmelzen.
Der 363 Seiten starke Roman ist für 16,90 überall zu haben. Weitere Infos beim Verlag.
Bei p.machinery ist in der Reihe AndroSF ein Roman von Hans Jürgen Kugler erschienen: “Von Zeit zu Zeit”
Was zunächst wie ein surrealer Albtraum erschien, erweist sich für Daniel Damberg bei einer Reise an den Bodensee als verstörende Realität: Die Zeit hat sich extrem verlangsamt.
Der 176 Seiten lange Roman des Herausgebers mehrerer Anthologien ist für 13,90 überall zu haben. Weitere Infos beim Verlag.
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