Kategorie: Aktuelles

Die Farbe

Die Farbe - Wissenschaftler

Wissenschaftler rätseln über den Meteoriten

Lovecrafts „Die Farbe aus dem All“ (The Colour Out of Space, 1927) gilt unter Fans als eine seiner stärksten Geschichten. Mit „Die Farbe“ (2010) gibt es nun auch ihre beste Verfilmung. Die Story ist werkgetreu, wurde allerdings nach Deutschland verlegt: Ein Meteor stürzt auf die Erde, und während Wissenschaftler sich vergebens an die Analysen begeben, verändert sich die umgebende Landschaft. Früchte und Gemüse der Farmer wuchern gigantisch, doch sie haben einen bitteren Beigeschmack zerfallen bald darauf zu Staub. Die Menschen werden zu motivationslosen Schatten ihrer selbst, die ihrem Tod entgegen vegetieren…

Die Farbe aus dem All

Die Farbe...

Die Filmstudenten Huan Vu und Jan Roth wollten mit diesem Film eigentlich ihre Abschlussarbeit liefern, doch wie das manchmal so ist: das Projekt wuchs und stellt mit seinen nunmehr 85 Minuten einen vollständigen Spielfilm dar. Als solcher hat „Die Farbe“ auch Mängel, etwa beim Schnitt und beim Ton. Doch die darf man getrost auf das Budget von etwa 30.000 Euro schieben. Und nicht nur angesichts dessen ist es ganz erstaunlich, was alle Beteiligten hier zum Minimaltarif auf die Beine gestellt haben.

Die Farbe aus dem All

...zieht die Menschen in ihren Bann

Splatter-Horror dominiert viele deutsche Indie-Produktionen, doch Regisseur Huan Vu verzichtet darauf vollständig. Lovecraft-gerecht betont er die sehr stimmungsvolle Darstellung einer sich schleichend ausbreitenden Gefahr, die für ihre Opfer unverständlich bleibt. Als besonders raffiniert kann hierbei der Schachzug gelten, den Film in düsterem Schwarzweiß zu drehen – und nur der Farbe aus dem All einen fremdartigen, merkwürdigen und schwer bestimmbaren Farbton zu geben. Interessanterweise beruft sich “Die Farbe” auf mehr Science als die Textvorlage, sehenswert hierzu auch die 43 Minuten langen Extras mit Hu’s Ausführungen zu verhaltensbeeinflussenden Parasiten mit exotischen Lebenszyklen.

Wer sich keine Hollywood-Perfektion erwartet, dem kann die Independent-Produktion „Die Farbe“ als atmosphärisch gut gemachter Science-Horror-Film empfohlen werden. Besser als das Team um Huan Vu hat noch niemand den wahren Geist Lovecraft’scher Geschichten auf Zelluloid gebannt.

Info: www.die-farbe.com

Besprechungsverweis: “Emotio” – Anthologie

Auf phantastik-news.de ist die erste ausführliche Rezension zur neuen SF-Anthologie aus dem Wurdack-Verlag erschienen. Der Rezensent gibt nicht nur eine klare Leseempfehlung, sondern schließt mit einer Aussage, die der Grundaussage dieser Webseite aus dem Herzen spricht.
Link

Neues aus dem Outer Rim (1) – Links und Querverweise

Mindestens einmal monatlich erscheint in dieser Rubrik Interessantes, das wir auf anderen Websites gefunden haben. Also, viel Spaß beim Surfen!

1. Rezension zu Stefan Blankertz’ “Lamo-Kodex” auf phantastik-couch.de …

2. Eine neue Autorin für Perry Rhodan wird auf sf-fan.de vorgestellt …

3. Wer sucht der findet: in der Deutschen SF Datenbank

4. Einige Artikel übers Schreiben auf Andreas Eschbachs Website

Premiere: Iwoleit liest erstmals in SL!

Michael K. Iwoleit, einer der besten deutschen SF-Autoren (mehrfach ausgezeichnet mit DSFP und KLP), liest am Sonntag (17. 7., 20 Uhr) zum ersten Mal in der virtuellen Community Second Life (SL) aus seinen Werken.

Michael Iwoleit und Sven Klöpping während der Nova-Roomparty auf dem DORT.con 2011.

Michael Iwoleit

Wer mag, kann sich kostenlos bei SL registrieren und live im Kafé Kruemelkram von Thorsten Kueper dabei sein. Mehr Infos zur Lesung hier, mehr Infos zu SL hier. Ich bin übrigens auch dort (alias Stevie Pelliot, der Goth mit dem Weinglas in der Hand). Ich hoffe auf zahlreiches Erscheinen!

Kurd-Laßwitz-Preis an Michael K. Iwoleit und Uwe Post

Den Kurd-Laßwitz-Preis für den besten deutschen SF-Roman gewinnt “Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes” von Uwe Post. Als die beste Erzählung wurde “Die Schwelle” von Michael K. Iwoleit ausgezeichnet.

Das beste ausländische Werk wurde “Die Stadt und die Stadt” von China Miéville. Weiterlesen

Neuerscheinung: Gambit von Michael Marrak

Wie einige vielleicht wissen, ist Michael Marrak der Autor der Hintergrundstory des Space-Games Black Prophecy. Es handelt sich um ein kostenloses Multiplayer-Spiel des Spielekonzerns gamigo.

Am 19. Juli erscheint der erste Roman zum Spiel: “Gambit”.

Michael Marrak bietet eine Webseite mit Informationen und Leseproben, wie es sich gehört.

Hier ein Stück vom Teaser-Text:

Das Jahr 2558 alter Zeitrechnung. Vierhundert Jahre nach Beginn der Zweiten Diaspora ist die Menschheit tief ins All vorgestoßen, hat Rohstoffwelten erschlossen und neue Kolonien gegründet. Doch ihr einstiger Traum einer kosmischen Expansion hat sich in einen Alptraum verwandelt, denn längst existiert nicht mehr allein eine Spezies Mensch im Universum. Die wahren Herrscher sind die kybernetisch perfektionierten Tyi und die biogenetisch hochgezüchteten Geniden. Einst erschaffen, um den ungewohnten, oft lebensfeindlichen Umweltbedingungen auf potenziellen Kolonialplaneten besser begegnen zu können, haben sich die sogenannten Superior letztlich in einem grausam geführten Krieg von ihren Schöpfern losgesagt.

Man darf gespannt sein…

Titelliste: Emotio

Dank modernster Nanoimplantate in Armin Rößlers Vuvuzela können wir heute die bisher ziemlich geheim gehaltene Liste der Geschichten in der nächsten Wurdack-Anthologie, “Emotio”, präsentieren… Weiterlesen

Nominierungen für den Deutschen Science Fiction Preis 2011

Soeben wurden die Nominierungen für den Deutschen Science Fiction Preis 2011 bekannt.

Nominiert hat das Komitee in der Rubrik “Bester Roman”:

Andreas Brandhorst: Kinder der Ewigkeit
Andreas Eschbach: BlackOut
Erasmus Herold: Krontenianer – Rendezvous am Bogen
Thor Kunkel: Schaumschwester
Wilko Müller jr.: Das Haus / Mission Nirvana (Gesamtwerk)
Uwe Post: Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes
Dirk van den Boom: Die Ankunft [Kaiserkrieger Band 1]

Nominiert sind in der Rubrik “Beste Kurzgeschichte”:

Galax Acheronian: Familienbande (Inzucht)
Tobias Bachmann: Die letzte Telefonzelle (Hinterland)
Nadine Boos: Finja-Danielas Totenwache (Die Audienz)
Florian Heller: Der Folterknecht (Nova 17)
Markolf Hoffmann: Tryptichon (Hinterland)
Heidrun Jänchen: Kamele, Kuckucksuhren und Bienen (Die Audienz)
Wolfgang Jeschke: Orte der Erinnerung (Pandora 4)
Pepe Metropolis: Hinterland (Hinterland)
Kai Riedemann: Ich töte dich nach meinem Tod (Die Audienz)
Armin Rößler: Entscheidung schwarz (Weltraumkrieger)
Jakob Schmidt: Auslese (Die Audienz)
Karla Schmidt: Erlösungsdeadline (Hinterland)

Neuerscheinungen: Ren Dhark Unitall & Ren Dhark

Neues aus dem Ren Dhark-Universum:

Der 16. Band der “Ren Dhark Unitall”-Serie stammt von Jan Gardemann, spielt in einer steampunkigen Vergangenheit und heißt “Der Flug der JULES VERNE”. Zu haben ist das Hardcover für 11,90 EUR hier.

Neu in der Haupt-Serie: Band 30 “Priester des Bösen” von Ben B. Black, Uwe Helmut Grave, Conrad Shepherd und Achim Mehnert. Der zugehörige Link ist dieser.

Neuerscheinung: Thomas Finn – Mind Control

Ein neuer Band der Justifiers-Serie ist erschienen.

Thomas Finn erzählt über die Kräfte, die manche Menschen dank der Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit erlangen.

Thomas Finn: Justifiers – Mind Control. Heyne Verlag (Taschenbuch, Science Fiction).