Schlagwort: SF

Nydenion – Krieg der Kolonien

Nydenion - Krieg der Kolonien (Bild: Nydenion/Magna Mana FX)Im deutschen SF-Film “Nydenion – Krieg der Kolonien” liegen 57 Jahre interstellaren Weltraumkrieges hinter uns. Das Ergebnis der Schlacht: Milliarden Tote auf beiden Seiten und keine Lösung in Sicht. Nur gut, dass die müden Kriegsparteien sich endlich auf Friedensverhandlungen einigen können.

Die Story beginnt, als der zynische, desillusionierte Ich-arbeite-nur-für-Geld-Captain Rick Walker (der Regisseur: Jack Moik) die geheimnisvolle Diplomatin Cynthia Perkins (Anette Schmiedel) zu einem wichtigen Meeting eskortieren soll. Das ist leichter gesagt als getan, denn auch die eigenen Leute stellen sich ihnen in den Weg… Weiterlesen

Interview mit Nydenion-Regisseur Jack Moik

Nydenion: Jack Moik (Bild: Nydenion / Magna Mana FX)Military-Sci-Fi und Space Opera sind nicht nur in der Literatur en vogue, auch im Film lassen sich spannende Abenteuer mit großem Hintergrund erzählen. deutsche-science-fiction.de fragte den aus Marburg stammenden Jack Moik zu seinem abendfüllenden Spielfilm „Nydenion – Krieg der Kolonien“, der am 7.11. auf DVD und Blu-ray erschienen ist. Weiterlesen

Metropolis

In der futuristischen Großstadt Metropolis lassen es sich die Reichen und Schönen so richtig gut gehen – jedenfalls in den oberen Stockwerken ihrer Elfenbeintürme, in denen Joh Fredersen die politische und wirtschaftliche Macht in sich vereint. Doch es rumort schon im Untergrund, wo die Arbeiter unter schlimmsten Bedingungen schuften müssen, um den Laden am Laufen zu halten. Weiterlesen

Bekanntgabe der DSFP-Preisträger 2011

Das Preiskomitee hat entschieden!

Den Deutschen Science Fiction Preis 2011 gewinnt in der Kategorie “Beste Kurzgeschichte”:

»Orte der Erinnerung« von Wolfgang Jeschke, erschienen in Pandora 4

und in der Kategorie “Bester Roman”:

»Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes« von Uwe Post, Atlantis Verlag

Bekanntgabe der DSFP-Preisträger 2011.

Mehr dazu demnächst in diesem Kino.

Hell

Hell wie Hölle

Hell wie Hölle

Da freut sich der Genre-Fan: Voraussichtlich am 22. September kommt der Survivalhorror-Endzeitfilm “Hell” in die Kinos. Die Story klingt erst mal nach 08/15 meets Mad Max: Die Sonne sich von einer lebensspendenden Energiequelle zu einer strahlenden Bedrohung entwickelt und die Welt in eine verdörrte Wüste verwandelt. Auch Deutschland ist davon nicht verschont geblieben, hier wie überall kämpfen die Menschen ums Überleben.
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Die Farbe

Die Farbe - Wissenschaftler

Wissenschaftler rätseln über den Meteoriten

Lovecrafts „Die Farbe aus dem All“ (The Colour Out of Space, 1927) gilt unter Fans als eine seiner stärksten Geschichten. Mit „Die Farbe“ (2010) gibt es nun auch ihre beste Verfilmung. Die Story ist werkgetreu, wurde allerdings nach Deutschland verlegt: Ein Meteor stürzt auf die Erde, und während Wissenschaftler sich vergebens an die Analysen begeben, verändert sich die umgebende Landschaft. Früchte und Gemüse der Farmer wuchern gigantisch, doch sie haben einen bitteren Beigeschmack zerfallen bald darauf zu Staub. Die Menschen werden zu motivationslosen Schatten ihrer selbst, die ihrem Tod entgegen vegetieren…

Die Farbe aus dem All

Die Farbe...

Die Filmstudenten Huan Vu und Jan Roth wollten mit diesem Film eigentlich ihre Abschlussarbeit liefern, doch wie das manchmal so ist: das Projekt wuchs und stellt mit seinen nunmehr 85 Minuten einen vollständigen Spielfilm dar. Als solcher hat „Die Farbe“ auch Mängel, etwa beim Schnitt und beim Ton. Doch die darf man getrost auf das Budget von etwa 30.000 Euro schieben. Und nicht nur angesichts dessen ist es ganz erstaunlich, was alle Beteiligten hier zum Minimaltarif auf die Beine gestellt haben.

Die Farbe aus dem All

...zieht die Menschen in ihren Bann

Splatter-Horror dominiert viele deutsche Indie-Produktionen, doch Regisseur Huan Vu verzichtet darauf vollständig. Lovecraft-gerecht betont er die sehr stimmungsvolle Darstellung einer sich schleichend ausbreitenden Gefahr, die für ihre Opfer unverständlich bleibt. Als besonders raffiniert kann hierbei der Schachzug gelten, den Film in düsterem Schwarzweiß zu drehen – und nur der Farbe aus dem All einen fremdartigen, merkwürdigen und schwer bestimmbaren Farbton zu geben. Interessanterweise beruft sich “Die Farbe” auf mehr Science als die Textvorlage, sehenswert hierzu auch die 43 Minuten langen Extras mit Hu’s Ausführungen zu verhaltensbeeinflussenden Parasiten mit exotischen Lebenszyklen.

Wer sich keine Hollywood-Perfektion erwartet, dem kann die Independent-Produktion „Die Farbe“ als atmosphärisch gut gemachter Science-Horror-Film empfohlen werden. Besser als das Team um Huan Vu hat noch niemand den wahren Geist Lovecraft’scher Geschichten auf Zelluloid gebannt.

Info: www.die-farbe.com

SF: Kaufhindernis?

Es scheint tief im deutschen Alltagsbewusstsein verankert zu sein, dass das Label “SF” die Leute am Bücherkauf hindert. Warum das so ist und warum es anders sein könnte, versuche ich einmal kurz darzulegen.

1. Es war schon mal anders

Lang, lang ist’s her, als die großen Verlage noch auf SF als Zugpferd setzten. Zurzeit sind dies wohl eher die beiden anderen fantastischen Genres: Fantasy und Horror. Warum? Ich glaube nicht, dass die Zeiten sich so radikal ändern, sondern eher die Leute. Meine Theorie: Weiterlesen