Das war der Dort.con 2013

Am 9. und 10. März 2013 lud der Dort.con ein. Und alle – na ja, fast – kamen.
Naturgemäß kann jeder Con-Bericht nur ein paar Schlaglichter werfen, zu dicht ist der Terminplan, zu zahlreich die Kollegen, mit denen man Zeit verbringen möchte, um neue Pläne auszuhecken.

Besonders umschwärmt war natürlich der Stargast aus Großbritannien: Charles Stross. Auch bei großen Stapeln zu signierender “Singularitäten” behielt er stets beste Laune, wie man hier vor dem werbetechnisch toll platzierten BuCon-Plakat sehen kann:

Der deutsche – na ja, össterreichische – Ehrengast war PR-Autor Michael Marcus Thurner. Er gewährte im Interview interessante Einblicke in seine Tätigkeit als Rhodan-Schreiber und kreativer Kopf, der mit “Turils Reise” und “Plasmawelt” zwei eigenständige SF-Romane vorgelegt hat. (Links im Bild Arno Behrend, Dort.con-Chefmoderator und Interviewer)

Große Aufmerksamkeit genoss auch das neue Buchserien-Projekt des Wurdack-Verlags, “D9E”, “Die 9. Expansion”. Einige der Autoren, die die ersten Bände ab Herbst auf die ungeduldig wartende SF-Szene loslassen werden, standen Rede und Antwort. Das Shared-Universe-Projekt mit fortlaufender Hintergrundhandlung verspricht schon jetzt einiges.

(von links nach rechts: Dirk van den Boom, Holger M. Pohl, Nadine Boos, Verleger Ernst Wurdack, Niklas Peinecke. Foto: Theo Klein)

Unter den zahllosen interessanten Tischen in der Börse heben wir mal einen hervor: Der SFC Thunderbolt hatte sich nach über 20 Jahren mal wieder auf einen Con verirrt, um das von ihm herausgegebene Story-Magazin “GOLEM” an die hungrige SF-Lesermeute zu verfüttern:

Bei allem Lob für die Veranstalter muss man konstatieren, dass eine Abendshow mit Publikumsbeteiligung vielleicht nur eine halb so gute Idee ist, wenn das Publikum dermaßen beteiligungsunwillig ist, dass man sicherheitshalber vorher verabredete “Freiwillige” benötigt – die dann auch noch durch Abwesenheit glänzen. Aber sonst war “Herzblatt” mit Stas Rosin, Michael Marcus Thurner und Charles Stross ganz amüsant, denn glücklicherweise fanden sich mit den bereits angereisten Poetry-Slammern ein paar echte “Bühnenjunkies”.

Als schon eine ganze Reihe Besucher die Heimreise angetreten haben, fand sich der tapfere aber etwas müde Rest auch noch im Kinosaal zum traditionellen SF-Poetry-Slam ein, den das Team Autoren (Gabriele Behrend, Thorsten Küper, Uwe Post) gegen das Team Slammer (Michael Heide, David Grashoff, Matti Seydl) mit Anstand aber deutlich verlor. Michael Heide verteidigte im Finale seinen Sieg von 2011 und durfte den roten Horst erneut mitnehmen.

Statt einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, verlinken wir an dieser Stelle auf ein paar weitere Con-Berichte: