MucCon 2013

Erneut traf sich die Szene in München – genauer: in Garching – zum MucCon. Und das mit einem randvollen Programm und namhaften Gästen.
Schon am Freitag wurde ordentlich reingeklotzt. Und unser Praktikant war natürlich vor Ort dabei!

Austragungsort war das Bürgerhaus Garching, verkehrsgünstig gelegen in der Nähe von U-Bahn, Hotels und Restaurants.

Einer der Höhepunkte am Freitag: Der Fan-Film “Quickeck und Hämat – Proll out” von Thomas Zeug. Sowohl technisch als auch inhaltlich erinnerte er an Hollywood-Produktionen, wobei dies bezüglich des Drehbuchs ausdrücklich nicht als Lob gemeint ist. Ein guter CGI-Animator ist eben noch lange kein guter Story-Autor. Der wirklich gut gemachte Film ist genau genommen eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger niveauvollen Gags.

Zum Wachwerden am Samstag heizte die Band Minne Pack den frühen Besuchern ein. Es folgte ein Programm in mehreren Schienen, von Lesung über Aliens Kneten bis Podiumsdiskussion. Dass es einen Kostümwettbewerb gab, war kaum zu übersehen und sorgte für Farbtupfer auf dem Con.

Na, wer von denen ist Susan Schwartz, u.a. angetreten als Autorin des letzten Justifiers-Romans? Nein, sie steckt nicht unter dem Helm.

Natürlich waren Szeneautoren und -verlage vor Ort. Torsten Low hatte wieder sein gut abgehangenes Faulfleisch dabei (mutmaßlich dieselbe Packung wie vor Wochen beim BuCon).

Weniger morbide, aber auch perfekt inszenierte sich Mariam Pharo mit ihrem Tisch, an dem sie ihre Hanseapolis-Romane vorstellte.

Einer der Höhepunkte sollte die Verleihung des Deutschen Science Fiction Preises sein. Leider waren beide Preisträger – Michael Iwoleit für die beste Erzählung und Andreas Brandhorst für den besten Roman – nicht anwesend, das DSFP-Komitee brachte es trotzdem fertig, der Zeremonie einen würdigen Rahmen zu verleihen. Höchst aufschlussreich war die anschließende Präsentation der nominierten Werke: Wertvolle Einblicke in die anspruchsvolle und manchmal kontroverse Arbeit der Jury.

Dann der Auftritt der Urgesteine der deutschen SF: Der sichtlich gesundheitlich angeschlagene Wolfgang Jeschke erzählte gemeinsam mit Jürgen vom Scheidt und Heinz Zwack, moderiert von Udo Klotz, aus der Geschichte der SF-Literatur in Deutschland.

Gerne zeigen wir an dieser Stelle unseren Redaktionskollegen Andreas Winterer, der auf höchst unterhaltsame Weise aus seinem Scott-Bradley-Werk vorlas.

Der MucCon klang (im wahrsten Sinne des Wortes) aus mit einem Konzert der Band Radio Haze. Eine gelungene Sache, großes Lob an die Organisatoren: Fast alle Veranstaltungen waren gut besucht, für jeden Geschmack war etwas dabei. Wie immer blieb kaum Zeit, sich mit Fans und Kollegen zu unterhalten – das sagt alles über die Qualität der angebotenen Panels.

Ein weiterer Conbericht von Miriam Pharo findet sich im Blog der Autorin.