Kategorie: Aktuelles

Hörspiel: Sascha Dickel, “Bio-Nostalgie”

Inhalt

Im Jahr 2072 hat die Menschheit ihre lästigen Körper zurückgelassen und existiert nur noch in Form von Datenströmen im Netz. Jeder kann jederzeit kopiert und überwacht werden, und reich ist, wer viel Speicherplatz besitzt.

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Doppelfolge MB als Hörspiel

Die Mark Brandis Doppelfolge “Die Zeitspule” ist als Hörbuch erhältlich. Aus dem Inhalt:

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Vanessa Busse: Angriff aus dem Nichts

In der Reihe “Raumschiff Promet” ist ein neuer Titel erschienen: Angriff aus dem Nichts. Aus dem Inhalt: “Auf Moran bahnt sich eine Katastrophe an. Lichtjahre davon entfernt wagt sich die Promet erstmals in ein neues Sternsystem. Doch draußen im All lauert Gefahr und Verderben für Arn Borul und seine Freunde …”

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H. R. Giger gestorben

Hier der von Erik Schreiber verfasste Nachruf aus seinem Bücherbrief:

 

Hansruedi GIGER

 

1940 – 12.05.2014

 

Der Schweizer Künstler und Oskar-Preisträger starb im Alter von 74 Jahren am 12.05.2014. Geboren wurde der Phantast der Abgründe, wie er auch genannt wurde, 1940 als Sohn eines Apothekers in Chur, Kanton Graubünden. 1962 zog er nach Zürich, studierte Architektur und Industriedesign. Künstlerisch tätig war Giger bereits zu dieser Zeit. Nach Abschluss des Studiums 1966 schloss er sein Studium ab. Er war bereits während des Studiums künstlerisch tätig und arbeitete als Designer und Innenarchitekt, bevor er sich ausschliesslich der Kunst zuwandte. Bekannt wurde er mit seiner bizarr-beklemmenden Kunst in dem Science-Fiction-Film Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt aus dem Jahr 1978. Mit diesen Werken die inzwischen als biomechanischer Stil bekannt wurden, schuf er beklemmende Landschaften mit äusserst bizarren Lebewesen. Er begann it grossflächigen Ölgemälden, entdeckte die Airbrush-Spritzpistole sehr früh für seine Arbeit und arbeitete fortan bevorzugt mit diesem Gerät. In den 1960ern und 1970ern gestaltete er für viele Musikbands die Schallplattenhüllen. 1973 entstand das wohl bekannteste Titelbild für das Album «Brain Salad Surgery» der britischen Progressive-Rock-Band Emerson, Lake and Palmer. (ELP), das 1973 erschien. Neben seinen Bildern widmete sich H. R. Giger dem Möbeldesign und grossen Skulpturen.

Sein sicherlich grösster Erfolg war 1978 «Alien», ein Film von Ridley Scott, den er mit seinem unverwechselbaren Stil prägte. Ridley Scott war durch Gigers Bildband «Necronomicon» auf den Schweizer aufmerksam geworden und engagierte ihn vom Fleck weg. Von Anfang an für die Ausstattung des Films zuständig, wurde er ein Wegbereiter für die Science Fiction. Gigers Maschine-Fleisch-Fusionen, der “biomechanische” Stil – eine Mischung aus organischen und mechanischen Formen, inspiriert die Populärkultur mit seinen Alptraumwelten, fand in der Folge viele Nachahmer. Selbst Johnny Bruck, Titelbildzeichner bei VPM liess sich für ein Atlan-Titelbild davon beeinflussen.

Um seine Kunst der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, kaufte HR Giger das mittelalterliche Château St. Germain in Greyerz (Gruyères, FR) und richtete in dem 400-jährigem Gemäuer mit seiner privaten Sammlung das Museum HR Giger ein. 1992 wurde in Chur eine Giger-Bar eröffnet, die dem Ambiente einer düsteren Bio-Mechanischen-Gigerschen Welt frönt, wo man auf Giger-Möbeln sitzen kann. Kalte, fremdartige Gesichter auf verwachsenen Körpern, wie in schmerzhafter Verrenkung erstarrt und mit industriellen Strukturen verschmolzen; präsentieren sich seine Biomechanoide noch nach seinem Tod. Einfarbige, alptraumhafte Landschaften, ausserhalb von Raum und Zeit existierend, das sind die Orte, zu denen er sich immer hingezogen fühlte. Orte, an denen die Angst greifbar wird. Er erlag am Montag 12.05.2014 im Spital den Verletzungen, die er sich bei einem Sturz zugezogen hatte HR Giger lebte und arbeitete zuletzt in Zürich-Seebach. So auf- und augenfällig seine Kunstwerke auch waren, er lebte sehr zurückgezogen und konnte es wohl nie verwinden, dass er als Schweizer Künstler von der Kunstwelt nicht richtig beachtet und nicht anerkannt wurde.”

Neues von Ren Dhark

In der Serie “Ren Dhark” sind zwei neue Titel erschienen:

Band 48 der Haupt-Serie “Weg ins Weltall” unter dem Titel “Die Stunde der Synties”:

Ein gigantisches Schwarzes Loch droht die POINT OF zu verschlucken, und dann stoßen die Kraval zum entscheidenden Angriff auf die Erde vor. Das Schicksal des Heimatplaneten der Menschheit scheint endgültig besiegelt zu sein, aber nun schlägt die Stunde der Synties …

Autoren: Ben B. Black, Uwe Helmut Grave und Achim Mehnert; nach dem Exposé von Hajo F. Breuer.

Band 25 der Sonderband-Reihe “Unitall” unter dem Titel “Raumschiffsfalle gelber Hyperriese” von Jan Gardemann:

Art und Jane Hooker, die bekanntesten Prospektoren der Menschheit, machen sich endlich wieder auf die Suche nach neuen Welten. Trotz ihrer neugewonnenen Unsterblichkeit geraten sie in Lebensgefahr, denn sie gehen in die Raumschiffsfalle gelber Hyperriese …

Weitere Infos und Bestellmöglichkeiten auf der zugehörigen Webseite

Der letzte Fandom Observer!?!

Eins muss man den Machern des berüchtigten Fan-Magazins lassen: sie können gut mit den Medien spielen. So weiß man nicht, ob diese 300. wirklich die letzte Ausgabe des FO sein wird, oder ob sie morgen um die Ecke kommen und sagen “Ätsch, habt ihr uns das wirklich geglaubt?” Selbstironisch und plakativ wie immer kommt daher nun auch die 300. Ausgabe des FO daher. Und ob es wirklich die letzte ist oder nicht – für die 300 muss man ziemlich lange schuften. Also: Respekt!

Hier könnt ihr die Jubiläumsausgabe lesen.

Neuausgabe: “Wechselwelten” von Oliver Henkel

Soeben ist im Atlantis-Verlag die Neuausgabe der Kurzgeschichtensammlung “Wechselwelten” von Oliver Henkel erschienen.
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Haller 10: Verborgene Fantasien

Die zehnte Ausgabe der Literatur- und Kunstzeitschrift Haller ist erschienen – und auch wenn ihr Schwerpunkt nicht unbedingt auf SF liegt, wollen wir sie anlässlich dieses kleinen Jubiläums hier doch einmal kurz vorstellen. Es ist nämlich ein durchaus interessantes Projekt, welches sich das Team um Corinna Griesbach seit 2010 vorgenommen hat. Und es kommt anscheinend auch gut an. So veranstaltet Haller Lesungen, Ausstellungen und veröffentlicht regelmäßig zwei Ausgaben jährlich. Und diesmal geht es eben um verborgene Fantasien. Die Bilder stammen von Hajo Latzel. Regina Schleheck und Christian Künne sind die einzigen mir bekannten Autoren, deren Storys auch SF-Storys sein könnten. Weitere AutorInnen: Hans Augustin, Andrea Tillmanns, Christian Lange u. a.

Die neue Ausgabe wird am 28. Juni im Rahmen einer Lesung der Öffentlichkeit vorgestellt (siehe Kalender).

Das nächste Thema lautet übrigens “Lebensräume” und interessierte Autoren sind herzlich eingeladen, ihre Texte einzusenden.

Mehr Infos zu dieser interessanten Zeitschrift findet man hier.

Nautilus 123: Zeitschleifen und Doppelgänger

Kürzlich erwähnte eine IT-Studentin die ich kenne, dass Endlosschleifen lediglich ein Programmierfehler sind. Könnten demnach Zeitschleifen auch bloß ein “Unfall” des Universums sein? Bill Murray demnach ein verunglücktes, zeitreisendes Alter-Ego? Wo wir auch schon beim zweiten Thema der neuen Nautilus wären: Doppelgänger. Alles in allem bietet das Phantastikmagazin wieder mal viel Spannendes und Interessantes für den SF-Fan. Hier gibt es mehr Infos.

William Shakespeare’s Star Wars

Eine wohl weniger bekannte Version von George Lucas’ Star Wars ist die von Justin Aardvark und Jürgen Zahn übersetzte Dramaversion von Ian Doescher, die sich an den klassischen Vorbildern Shakespeares orientiert. Die Figuren in Star Wars, so die Argumentation, ähnelten hinsichtlich Auftreten und Charakter den klassischen Helden. Eine kurze Präsentation (Lesung mit SW-Figuren) findet man bei Chip. Das ganze Buch gibt es bei Amazon. Wir finden hierbei interessant, wie flexibel einsetzbar die (deutsche) Sprache ist, auch wenn man zunächst gar nicht fassen kann, dass ein solch futuristischer Stoff mit einer solch antiken Sprache überhaupt verbunden werden kann …

Wohlan, ihr Recken! Greifet zu den Sternen und leget die Präjudizien beiseite!